


Frühschicht und Vortrag im Comenius-Gymnasium in Datteln
Frühschicht und Vortrag im Comenius-Gymnasium in Datteln

Vortrag im Comenius-Gymnasium in Datteln
Am 27.März 2023 war Dr. Alfons Nowak zu einem Vortrag im Comenius-Gymnasium in Datteln eingeladen. In der Erdkundestunde der 9. Klasse von Lehrer Julian Borghs sprach er über seinen Weg nach Kenia und Kakuma und stellte das Savio Club Projekt vor. Die Schüler waren sehr interessiert und voller Aufmerksamkeit dabei. Das Ende der Schulstunde ließ keine Zeit mehr, das Straßenjungen Projekt Bosco Boys vorzustellen. – Herzlichen Dank an Herrn Borghs und das Comenius-Gymnasium!
Frühschicht in der Fastenzeit
In der Fastenzeit traf sich vom 24. Februar bis zum 31. März eine kleine Gruppe jeden Freitagmorgen um 6 Uhr in der Kirche Christus-König in Oer-Erkenschwick zur Frühschicht, einem halbstündigen besinnlichen Gottesdienst. Er stand dieses Jahr unter dem Titel ‚Zwischen Zweifel und Hoffnung‘. Die Texte waren ansprechend und auf die aktuelle Situation der Kirche ausgerichtet. Nach dem Gottesdienst frühstückte die Gruppe gemeinsam im Pfarrheim. Brötchen und Belag waren gespendet. Die Gruppe zeigte sich mit einer Spende für Kakuma erkenntlich. Die Summe von 161,40 € kam bei den 6 Treffen zusammen. – Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmern der Frühschicht für ihr Gebet und ihre Spende für unsere Savio Club Kinder.

Danke
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen unseren Spendern!
Wir bedanken uns im Namen aller, die durch die Projekte unseres Vereins profitieren!
Wir danken im Namen der Kinder, der Jungen und Mädchen des Savio Clubs, die in Kakuma und Kalobeyei Unterricht erhalten. Im Namen der Straßenjungen, die bei den Bosco Boys Heimat finden, Unterricht und Ausbildung bekommen. Im Namen der Mädchen und jungen Frauen, die bei den Bosco Girls ausgebildet werden, die hier Arbeit finden.
Wir bedanken uns bei den vielen Menschen, die selber nicht viel haben und uns mit einer regelmäßigen Überweisung per Dauerauftrag helfen! Wir bedanken uns bei allen, die uns immer wieder eine Spende zukommen lassen!
Wir bedanken uns bei einem Arzt, der nicht mit Namen genannt werden möchte und seinen Verdienst als Notarzt unserem Verein spendet!
Wir bedanken uns bei Andreas Renner und Jörg Sahlmann, die jährlich ihren Geburtstag zum Anlass nehmen, für uns um Spenden zu bitten!
Frank Bartsch lud am 9. Dezember 2022 zu einem Fest ein, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums seiner Ergo- und Physiotherapie Praxis in Datteln. Die eingekommenen Spenden verdoppelte er zu der Summe von 1.020. Herzlichen Dank!
Wir bedanken uns bei den Angehörigen von Menschen, die unserem Verein nahestanden und die anlässlich des Todes ihrer Lieben um Spenden für uns bitten! Ich erinnere an Ruth Rhode, Gertrud Ritter, Gerd Chysky undPfarrer Werner Benölken.
Wir bedanken uns herzlich bei Pfarrer Paulus Phan aus Oer-Erkenschwick, der die Hälfte der Spenden, die er aus Anlass seines 25-jährigen Priester Jubiläums am 19.06.2022 erhielt, mit uns teilte. Die unglaubliche Summe von 4.000 € kam uns zugute!
Der Verein Step by Step aus Münster unterstützte durch Vermittlung von Dominic Adamus, Lehrer am Theodor Heuss Gymnasium in Recklinghausen, den Savio Club im September 2022 mit einer Summe von 3.000 €. Danke!
Wir bedanken uns bei Stiftungen und Firmen, die uns regelmäßig unterstützen: – Renate und Klaus-Peter Sonntag Stiftung aus Datteln – Familie Müter Stiftung aus Oer-Erkenschwick – Stiftung Jugendheim Oer-Erkenschwick – Firma GreenHouse aus Datteln in den Personen von Karl-Heinz und Christian Weber.
Im Dezember 2022 durften wir aus der Verteilung eines Erbes die riesige Summe von 10.000 € entgegen nehmen. Danke liebe ungenannt wollende Spenderin, die du uns seit Gründung des Vereins regelmäßig hilfst!
Alfons Nowak,27.02.2023

Kakuma und Friedland

Kakuma und Friedland
Das Grenzdurchgangslager Friedland ist jedem älteren Menschen in Deutschland gut bekannt. Nach dem Krieg haben alle Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten dieses Lager durchlaufen. Später war es erste Begegnungsstätte mit Deutschland für die Aussiedler aus den osteuropäischen Ländern. In den letzten Jahren werden auch Flüchtlinge aus anderen Weltregionen, die geplant nach Deutschland kommen, hier aufgenommen. Darunter waren auch Menschen, die aus Kakuma kamen.
Die Leiterin des seit 2016 bestehenden Museums Friedland, Piritta Kleiner, hat mit uns Kontakt aufgenommen, weil sie auch an dieses große Flüchtlingslager Kakuma und die Schicksale der von hier ausgesiedelten Menschen erinnern will. Mit dem aus Äthiopien nach Kakuma geflüchteten Journalisten Tolossa Asrat hatte sie bereits Kontakt. Durch die Reise von Elke Thoms und mir nach Kakuma im November 2022 ergab sich die Möglichkeit, Geschenke zwischen Frau Kleiner und Herrn Asrat auszutauschen. Gleichzeitig konnte ich über unsere Supervisorin Lucy einige Erinnerungsstücke aus dem Lager für Frau Kleiner mitbringen. Lucy hatte mit den Kindern darüber gesprochen und sie haben mit Begeisterung für Friedland gemalt. Einige haben ihre liebevoll in Kartonpappe eingeschlagenen Schulhefte Lucy geschenkt und ich konnte sie an Frau Kleiner weiterleiten, die ihnen in der von ihr geplanten Ausstellung einen Platz geben wird.
Alfons Nowak, 23.02.2023

Neugestaltung Don Bosco Zentrum Kakuma
Seit 2013 besuche ich das Flüchtlingslager Kakuma. Seit 1992 sind die Salesianer in Lager anwesend und haben das Don Bosco Zentrum aufgebaut. Lehrer und Ordensgemeinschaft wohnen hier. Ein großes handwerkliches Ausbildungszentrum wurde geschaffen. Die Verwaltungsgebäude, die Kirche, ein Basketballplatz sind hier. Um das Zentrum herum schlängelt sich der Fluss, Laga genannt. Meistens erlebte ich ihn als trockenes Flussbett. Wenn es geregnet hatte, versperrte er eine Zufahrt zum Zentrum. Jedes Jahr konnte ich bei meinen Besuchen sehen, dass der Fluss sich wieder näher an das Zentrum vorgewühlt hatte. 2019 war es dann so weit, dass die ersten Werkstätten ins Flussbett stürzten. Hier das Zitat aus einem Brief von Fr. Jose vom 10.05.2021:
„Uns geht es gut hier, wären nicht die Fluten des Laga-Flusses. Die Fluten haben uns erneut heimgesucht und jetzt unseren Englisch-Klassenraum erwischt. Vorher hatten wir, was eben möglich war, aus dem Gebäude herausgeholt. Die Bleche vom Dach, die Metallstreben und die Ziegel haben wir gerettet. Jetzt liegt das Gebäude am Boden. Langsam, wegen der Regenfälle, bauen wir ein Gebäude nach dem anderen ab. Natürlich nutzen wir alles und bauen damit ein neues Zentrum in Kakuma IV auf, nahe der St. John Bosco-Kapelle. Langsam nimmt es Formen an…
Auch viele Flüchtlinge haben durch das Wasser ihre Hütten verloren. Viele sind in Schulen untergebracht und das UNHCR, das Flüchtlingswerk der UNO, bemüht sich, sie an anderer Stelle hier im Lager oder in Kalobeyei unterzubringen.“
Nachdem die Salesianer Gemeinschaft eine Woche lang von den Fluten in ihrem Zentrum eingeschlossen war, waren die letzten Zweifel genommen, dass sie ihr schönes Zentrum aufgeben mussten. Die Kommunität ist mittlerweile in das unabhängig von der Flut neu errichtete Ausbildungszentrum in Kakuma Stadt umgezogen. Zum Arbeiten fahren sie tagsüber in das verbliebene Don Bosco Zentrum im Lager. Zwei Mitglieder bleiben nachts dort, um es nicht allein zu lassen.
Das Don Bosco Zentrum im Lager, jetzt Don Bosco 1 genannt, ist zu einem Viertel durch die Attacken des Flusses zerstört. Weiter draußen an der St. John Bosco-Nebenstation, jetzt Don Bosco 4, hat man Räume für Englisch- und Computer-Kurse geschaffen. Werkstätten für Schweißen und Schneidern sind entstanden. Eine Autoreparatur-Werkstatt ist in Planung. Im bisherigen Zentrum sind noch die Werkstätten für Maurer, Elektriker und Installateure geblieben. Die Verwaltungsgebäude, die Kirche und damit die Räume für den Savio Club können weiter genutzt werden. Don Bosco 2 ist ein kleines Zentrum, wo Landwirtschaft betrieben und gelehrt wird, Don Bosco 3 sind einige Container für Computer Kurse. Das neue Ausbildungszentrum in Kakuma-Stadt für Turkana und Flüchtlinge heißt Don Bosco Kakuma, DBK. Es wird gut angenommen und bietet Kurse in 6 Bereichen: Computer, Buchhaltung und Finanzwesen, Solar Technik, Installationshandwerk und Mauern.
Bei unserem Besuch im November 2022 konnten Elke Thoms und ich im Zentrum im Lager wohnen. Die zuführende Straße führt nahe an der Abbruchkante zum 6 Meter tiefer liegenden Flussbett vorbei, aber wir fühlten uns sicher. Beim traditionellen Morgenappell am Montagmorgen konnten wir 400 Studenten begrüßen. Die Holy Cross Gruppe des Savio Clubs trifft sich weiter in der Kirche. Unser Fest konnten wir mit allen 1.200 Kindern hier feiern.
Alfons Nowak, 22.02.2023



